Ein Hoffnungsschimmer am Horizont
Ein Hoffnungsschimmer am Horizont

Ein Hoffnungsschimmer am Horizont

Liebe Gemeinde,

in dem nun zu Ende gehenden Jahr ist die Situation in unserer Welt, aber auch in unserem Land, immer schwieriger geworden. Der bald drei Jahre dauernde Krieg in der Ukraine, die Konflikte im Heiligen Land, die Instabilität in den arabischen Ländern, der wachsende Einfluss populistischer und rechtsradikaler Parteien in vielen Ländern, die zunehmende Klimakrise und wirtschaftliche Probleme bedrücken immer mehr Menschen und lassen viele fragen, wie kann und wird es weitergehen. Wie wird unsere Zukunft aussehen? Dunkel? Oder gibt es doch das ein oder andere Licht, einen Hoffnungsschimmer am Horizont?

Als glaubende Menschen suchen wir Zuflucht im Gebet. Neben der Solidarität mit den Opfern der Kriege, Hungersnöte und Naturkatastrophen, den unter Gewalt und Tod Leidenden dürfen wir nicht nachlassen, für Frieden und Gerechtigkeit für alle Menschen zu beten.

Als Christen vertrauen wir aber auf die göttliche Botschaft von Weihnachten. Wenn wir auf das erste Weihnachten schauen, erkennen wir, dass es vieles von dem, was uns heute ängstigt, schon damals gab: Gewalt, Terror und Fremdbestimmung. Da ist ein Paar, das zunächst an den Türen der Herbergen abgewiesen wird, obwohl die Frau hochschwanger ist, und das bald nach der Geburt mit dem Neugeborenen vor den Gräueltaten eines Herrschers fliehen muss.

Entscheidend ist jedoch, dass an Weihnachten etwas völlig Unerwartetes, ja Überraschendes, in dieser äußerst widrigen Situation geschieht: Gott wird Mensch als Kind im Stall von Bethlehem. Genau in diese Situation hinein wird der Erlöser der Welt, der Sohn Gottes geboren. Die Botschaft der Engel damals gilt auch uns heute: „Ehre sei Gott in der Höhe und Friede den Menschen auf Erden!“

Vertrauen wir in den derzeitigen Krisen ganz besonders auf Gott und sein Wirken in uns und durch uns.

Ihnen allen wünsche ich in diesen schwierigen und turbulenten Zeiten eine gesegnete Weihnachtszeit, verbunden mit der herzlichen Einladung unsere Gottesdienste mitzufeiern.  

Der Segenswunsch der Sternsinger 20*C+M+B+25 „Christus mansionem benedicat“ – „Christus segne dieses Haus“ möge Sie und Ihre Familien im Neuen Jahr 2025 begleiten und Ihnen Hoffnung und Zuversicht schenken.

Ihr P. Abraham Nedumthakidy, Pfarrer

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