Ein starkes Zeichen des Glaubens 
Ein starkes Zeichen des Glaubens 

Ein starkes Zeichen des Glaubens 

Am vergangenen Wochenende drehte sich in St. Michael in Lochhausen alles um die Ministranten. Beim traditionellen Ministrantenwochenende kamen 37 Kinder und Jugendliche zusammen – ein neuer Rekord. Den feierlichen Abschluss bildete der Sonntagsgottesdienst, in dem gleich 14 neue Ministrantinnen und Ministranten offiziell in ihren Dienst eingeführt wurden. Zugleich feierte die Gemeinde das Patrozinium des Erzengels Michael. 

Ein Wochenende voller Gemeinschaft und Energie 

Das Ministrantenwochenende war nicht nur quantitativ ein Erfolg: Mit rund 25 Übernachtungsgästen war auch die Beteiligung über Nacht so hoch wie nie zuvor. Die Altersspanne reichte von neun bis sechzehn Jahren – eine Herausforderung für die Organisation, aber auch ein schönes Zeichen für die Vielfalt in der Gruppe. Trotz der intensiven Betreuung waren sich alle Organisatorinnen einig: Die Mühe hat sich gelohnt. Spiele, gemeinsames Kochen, ein Ausflug in die Aubinger Lohe – das Wochenende war für viele Kinder ein echtes Highlight. 

Ein besonderer Dank gilt den ehrenamtlichen Leiterinnen Antonia Harrer, Franziska Freudenberg, Tatjana Rührmeyer und Johanna Engler, die das Wochenende mit viel Herzblut vorbereitet und begleitet haben. Unterstützt wurden sie von älteren Ministrantinnen und Ministranten und der Pfarrjugend – ein schönes Beispiel für das Miteinander der Generationen. 

Neue Wege in der Nachwuchsarbeit 

In diesem Jahr konnten erfreulicherweise 14 neue Ministranten gewonnen werden – ein deutlicher Anstieg im Vergleich zu den Vorjahren. Möglich wurde das durch ein verändertes Konzept: Statt verpflichtender Proben zu Beginn standen zunächst ein Eisessen, später ein Pizzaabend mit Mini-Probe auf dem Programm. Außerdem durften die Kinder schon vor ihrer Erstkommunion erste Erfahrungen am Altar sammeln, was auch durch den stetigen Einsatz von Angela Niedhammer im Rahmen der Erstkommunionvorbereitung möglich war. Diese niedrigschwelligen und persönlichen Zugänge, kombiniert mit dem „Freunde-Effekt“, haben sich als äußerst wirkungsvoll erwiesen. 

Feierliche Einführung am Sonntag 

Im Sonntagsgottesdienst zum Patrozinium von St. Michael wurden die neuen Ministrantinnen und Ministranten feierlich vorgestellt. PGR-Mitglied Doris Freudenberg, die in der Pfarrei seit Jahren die Ministrantenarbeit koordiniert, würdigte in ihrer Ansprache die Entscheidung der Jugendlichen, diesen besonderen Dienst zu übernehmen: 

„Wer sich für das Ministrieren entscheidet, hat etwas gefunden, das trägt. Es ist ein Zeichen dafür, dass hier etwas gewachsen ist, das weiterwirkt.“ 

Auch Seelsorger Pater Abraham Nedumthakidy würdigte das Engagement aller Beteiligten als unverzichtbaren Teil des kirchlichen Lebens im Pfarrverband. 

Mit großer Freude wurden am Sonntag folgende Kinder namentlich in die Gemeinschaft aufgenommen: Anton, Benedikt, Bettina, Franziska, Greta, Hannah, Johann, Johannes, Julius, Magdalena, Pauline, Philippa, Simon und Sophia. 

Ein Herzensprojekt 

Was die Ministrantenarbeit in St. Michael besonders macht, ist nicht nur die Anzahl der Aktiven, sondern vor allem die besondere Gemeinschaft, die sich über Jahre hinweg entwickelt hat. Elf Jahrgänge ministrieren hier Seite an Seite – ältere Minis helfen den Jüngeren, Jüngere bringen frischen Wind und Begeisterung ein. Es ist eine lebendige Gemeinschaft, getragen von gegenseitigem Respekt und echter Freude aneinander. 

Für die Verantwortlichen ist die Arbeit längst mehr als ein Ehrenamt – sie ist ein Herzensprojekt. Und für die Gemeinde ist sie ein starkes Zeichen: Kirche lebt dort, wo Menschen sich mit Freude, Glauben und Engagement einbringen – so wie an diesem Wochenende in St. Michael. 

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